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Toxic Smile: 7 (Review)

Artist:

Toxic Smile

Toxic Smile: 7
Album:

7

Medium: CD
Stil:

Progressive Rock/Metal

Label: Progressive Promotion Records
Spieldauer: 47:07
Erschienen: 08.11.2013
Website: [Link]

Eben noch mit den fluffigen CYRIL auf der Showbühne, jetzt bereits wieder im Land des vergifteten Lächelns: Marek Arnold und Larry B. „7“ ist logischerweise (???) das vierte Studioalbum der Leipziger Band, und im Gegensatz zum zeitlichen Abstand zwischen „RetroTox Forte“ (2004) und „I’m Your Saviour“ (2011) war die musikalische Pause diesmal wesentlich kürzer. Relativ besetzungsstabil, nur Drummer Robert Eisfeldt gehört „erst“ seit 2009 zur Band.

„7“ macht da weiter, wo „“I’m Your Saviour“ aufhörte: Kraftvoller Rock mit Metal-Anleihen, der sich vor Jazz nicht fürchtet und große Gefühle mit hoch melodischem, aber kaum kitschigem, symphonischem Prog zelebriert. TOXIC SMILE springen kunstvoll mit den Genres um, ergehen sich aber nicht in Frickeleien oder solistischen Aktivitäten, die der Selbstbeweihräucherung huldigen. Stattdessen herrscht ein kompakter, kraftvoller Sound vor, in dem sich die Instrumentalisten und der einprägsame Sänger Michael "Larry B." Brödel exzellent ergänzen und Einzelaktionen kurz, prägnant und eindrücklich sind. Wie der butterweiche Bass in der Mitte des Openers, dem einzigen, etwas disparaten Konstrukt auf „7“. Obwohl die Idee, grundlegende Songmotive innerhalb desselben Stücks aufzugreifen und neu zu interpretieren durchaus wagemutig und honorabel ist. „From Inside Out” leidet allerdings ein wenig unter dem (zu) häufig wiederholten Credo: “Here I go, here I’m standing, I still grow, to find an ending, I never know, just pretending, voice (oder “Boys”. No lyrics available until now…) from inside out”.

Keyboards dürfen in diesem klanglich wohl austariertem Raum nicht nur für die Symphonik sorgen, sondern in Gestalt von vollfetten Orgelattacken für die Optimierung des dynamischen Hardrock-Sounds, den Bass, Drums und Uwe Reinholz‘ treibendes Gitarrenspiel vorgeben. Für eine so eigenwillige wie passende Ergänzung sorgt das Saxophonspiel Marek Arnolds, das Stücke wie „Love Without Creation“ um reizvolle Lounge-Jazz- Ausflüge bereichert.

Wieder einmal präsentieren sich TOXIC SMILE als virtuose Statthalter eines lebendigen Krautrocks, der seine Wurzeln in jenen Bands und Jahren hat, als man mit Begeisterung Hardrock, Jazz, Prog, Pop und Klassik mischte, um zu sehen, was am Ende spannendes dabei herauskommt. Im Falle von TOXIC SMILE eine durch die Bank hörenswerte Diskographie.

FAZIT: „7“ hat ein (Luxus)problem. Das Album schließt bruchlos an die ausgezeichneten Vorgänger an und fährt in deren Schatten sicher über die gesamte Laufzeit, kann „RetroTox Forte“ und „I’m Your Saviour“ aber nicht überholen. Doch der gute Dritte in einem exzellent aufgestellten Trio zu sein, ist ja beileibe keine Schande. „7“ überzeugt (erneut) durch eine homogene und treffsichere Mischung aus hartem und symphonischem Prog-Rock, geschickt kombiniert und nicht gegeneinander ausgespielt. Auch wenn es sich wiederholt: Besonderes Lob für die Saxophon-Einlagen, die TOXIC SMILE ein ganz besonderes Flair verleihen. Mehr davon.

Jochen König (Info) (Review 5101x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • From Inside Out
  • Barfooted Man
  • Needless
  • Love Without Creation
  • Rayless Sun
  • King Of Nowhere
  • Afterglow

Besetzung:

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Interviews:
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